Montag, 12. September 2011

Dublin für Anfänger


Endlich Wochenende! Das heißt die erste Woche Irland ist offiziell überstanden. Bevor Montag der akademische Ernst des Lebens beginnt, musste die Freizeit also noch voll genutzt werden. Das Land, dass sich in den  letzten Tagen von seiner besonders nassen und ekligen Seite gezeigt hatte, meinte es am Samstag sogar mal gut mit uns. Naja, sagen wir mal, abgesehen von heftigen Windböhen, die mich fast von der Mauer gepustet hätten, als ich auf Elli gewartet hab.
Aber genug gemeckert. Am Samstag wurden wir also mit strahlendem Sonnenschein verwöhnt und um das voll auszunutzen, gings auf in Dublins Zentrum.
Das bedeutet übrigenz ne 45Minütige fahrt mit der Luas, die einzige Straßenbahnlinie der Stadt.
Im Zentrum angekommen, fühlte man auch gleich, dass man sich in einer Großstadt befindet. Menschen überall. Die hatten wahrscheinlich alle die gleiche Idee wie wir ;)

Für heute war Kulturprogramm geplant. Sara und ich waren mit Stadtführern ausgestattet. Wir wollten uns ne Fotogalerie anschauen um uns schonmal auf den Fotokurs einzustimmen den wir unbedingt belegen wollen.
  
 
Das bedeutete wir mussten Richtung Tempel Bar und auf die andere Seite des Flusses.
Dadurch ergaben sich auch gleich ein paar gute Fotomöglichkeiten. Ganz nach Touri-Manier, hab ich alles geknippst was mir vor die Linse kam. Sehr unprofessionell, aber ich will ja auch alles für die lieben Leser dokumentiern.

Über die Straße zu kommen war gar nicht so einfach, bei diesem Strom von Menschen. Da liesen wir es uns nich nehmen die Aussicht zu bewundern...
Nochmal den Schlachtplan prüfen. Ja, wir waren auf dem richtigen Weg. Noch ein paar Schritte und wir sind so gut wie da.
 Perfektes Timing, dass wir haben, gab es einen Büchermarkt, wo alte und gebrauchte Bücher mehr oder weniger billig verscheuert worde. Kam mir auch ganz recht. Da hab ich mir gleich noch Freizeitlektüre zugelegt. Frank McCourt's Angela's Ashes, was ich sowieso schon ewig lesen wollte für unschlagbare 4 €. Somit konnte ich dies auch von meinem Amazon-Wunschzettel löschen.

Es gab sogar merkwürdige irische Comics. Keine Ahnung was das genau darstellen soll, aber es kommt sehr patriotisch daher.


Rund um Tempel Bar gibt es viele kleine Straßen mit Pubs aus denen Live-Musik erklingt. Riesige Kobolde stehen für Fotos bereit und überall gibt es Guiness käuflich zu erwerben.
Eins fehlte allerdings, die Fotogallerie. Wir fanden ein winziges Studio in dem wir zwei sehr interessante Kurzfilme schauten, aber das was wir eigentlich sehen wollten blieb verschollen. Dabei haben wir so schnell den Weg gefunden.
Blöderweise roch es an jeder Ecke nach Essen und wir bekamen langsam Hunger. Alle drei waren wir zu geizig uns etwas zu kaufen. Schlißlich lässt das Erasmus-Geld noch ein Weilchen auf sich warten.
 


Verantwortungsbewusst und sparsam wie wir sind, haben wir uns kein teures Mal gegönnt, sondern nur einen Kaffee im Ruby Duck Cafè. Ein bisschen blöd kamen wir uns beim bezahlen schon vor. Die Besitzer hatten sich sicher mehr erhofft, aber super-freundlich waren si trotzdem, wie es sich gehört.
Obwohl wir nicht wirklich gefunden haben was wir suchten, war es ein schöner Nachmittag. Wir haben das Wetter voll genutzt. Abendbrot gabs dann allerdings doch lieber daheim, das war die Geldbeutel-freundlichere Variante.

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