Dienstag, 2. Dezember 2008

Advent, Advent ein Lichtlein brennt...

Kaum zu glauben, dass wir jetzt schon mitten in der Adventszeit sind und ich schon über 4 Monate hier bin. Die Zeit vergeht so schnell und von Heimweh keine Spur. Damit etwas Weihnachtsstimmung aufkommt, haben wir uns letzten Samstag auf den Weg nach London gemacht. Wir, das heißt Franzi und ich, am Bahnhof haben wir uns dann mit Maria und ihrem Freund getroffen. Der hat sie übers Wochenende besucht und das haben beide dann in London verbracht.

Da ich meine Liste nich aus den Augen verlieren darf, war unsere erste Station der Tower of London. Den wir ganz am Rande bemerkt zum halben Preis betreten durften und dank der Jahreszeit, mussten wir auch gar nicht anstehen.










Mit dem Tower haben wir sogar 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen (oder wie es auf englisch so schön heißt: "to kill two flies with one stone"), denn der ist ja nicht weit von der Towerbridge. So hatten wir also noch ein Fotomotiv mehr. Auch nicht schlecht und ich habe 2 Punkte mehr von meiner Londonliste abgehaken können.

Eine kleine Fotosession darf natürlich nicht fehlen, jeder möchte mal aufs Bild. Es war auch mal wieder sehr kalt, darum hab ich mich ganz eng an Maria gekuschelt.
Natürlich haben wir mit dem Ausflug zum Tower auch etwas für das Allgemeinwissen getan. Es gibt nämlich eine Legende um die Raben dort. Es heißt, wenn es keine Raben mehr im Tower gibt, ist es mit der Monarchie vorbei. Aber die Engländer sind ja nicht dumm, schlau wie sie sind haben sie ein paar Raben die Flügel gebrochen, damit sie nicht wegfliegen können. Ich sags ja immer wieder, die spinnen die Briten. Oder Mami?
Wer denkt, dass der Tower nur aus einem Turm besteht liegt natürlich absolut falsch, als er erbaut wurde war er als Festung und Residenz des Königs geplant und ist dadurch mehr wie eine kleine Stadt.

Nachdem wir uns die Kronjuwelen angeschaut haben, von denen man natürlich keine Fotos machen durfte, verabschiedeten wir uns vom Tower und von dem lustigen Mann der meine Tasche kontrolieren musste und am liebsten mit mir den Hut getauscht hätte. Die Kronjuwelen waren wirklich sehr beeindruckend, darauf wäre sogar 50 cent neidisch.
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Jetzt hatten wir also was für das Hirn getan, nun fehlt aber allerdings die Weihnachtsstimmung. Darum sind wir dann zum German Christmas Marcet im Hyde Park gefahren. Das erste was wir sahen war natürlich Bayern. Menschen in Lederhosen und mit merkwürdigen Hüten. Na das ging ja gut los. Wenn man allerdings weiterging entpuppte sich alles doch als sehr German. Es haben auch viele Deutsche ihre Stände gehabt und für unglaublich überteuerte 6 Pfund Dresdner Stollen verkauft. (zum Glück esse ich den sowieso nich gerne)
Maria und ich konnten uns natürlich nicht zurückhalten und mussten natürlich mit diesem Karussell fahren. Das erinnert an alte Zeiten, es war fast wie die Berg und Tal Bahn. Ich glaub das war der einzige Ort an dem wir uns mal nich gestritten haben, oder Ralf? Natürlich ist die in Deutschland besser, aber Spaß hat es trotzdem gemacht.



Hier seht ihr also die ganze Crew, Fotos müssen immer sein, vor allem weil ich langsam alt und vergesslich werde. Hier ist also der Beweis dass wir viel Spaß hatten.

Da ja wie ich schon vorher erwähnt hatte, das schöne Bayern vertreten war, fehlte es natürlich auch nicht an extrem guter Musik. Dieser gute Mann hat uns mit Liedern von den Randfichten, DJ Ötzi und einer Technoversion des Sirtakki beschallt. Wenigstens gefiel es dem Kellner, der wild herumtanzend die Tische abgewischt hat. Da hatten wir wenigstenz was zu lachen!



Nach einem leckeren Glühwein in original Tasse, mit deutscher Aufschrift und einer Bratwurst, die ich übrigenz auf deutsch bestellt hab, machte ich mich mit Franzi wieder auf den Weg nach Hause, denn für uns beide war dann Babysitten angesagt. Es war ein schöner Tag und wie immer in London, verging die Zeit wie im Flug.

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Am Sonntag hab ich mir dann noch fix im Poundland einen improvisierten Adventskranz zusammengestellt und hab es mir zu Hause gemütlich gemacht. Das links ist übrigenz mein Adventskalender den mir Mutti geschickt hat. Vielen Dank für das süße Packet, so konnte also auch hier die Vorweinachtszeit beginnen.














Ich hab auch mit den Kindern Nickolaus gemacht, sie haben gestern fein ihre Schuhe geputzt und heute morgen waren ganz viele Sweeties drin. Georgie und Henry waren so aufgeregt, dass sie heute total zeitig aufgewesen sind. Natürlich mussten sie mir gleich davon berichten, das heist ich bin heute 5.45 Uhr aufgestanden. Naja Nickolaus war auf jeden Fall ein voller Erfolg und ich konnte meinen Mäusen ein kleine Freude machen.
Das war also das Neuste von der Insel, ich hoffe ihr hattet Spaß beim lesen.
Merry Christmas
Eure Anna Montana
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Donnerstag, 27. November 2008

Auf den Spuren Harry Potters


Letztes Wochenende haben das "Trio zum anbeißen" (Maria, Franzi und ich) sich mal wieder eine Bustour gegönnt. Diesmal ging es auf nach Windsor, Eton und Oxford. Der erste Stopp war Windsor, was natürlich bekannt ist für sein riesiges Schloss. Die Queen kommt am Wochende sehr gern dahin und der gehisste Union Jack hat uns gezeigt, dass die Gute auch an diesem Wochenende zugegen war. Windsor ist ein süßes verschlafenes Städtchen und ohne Frage absolut britisch. Wir werden also sicher nochmal herkommen.














Hier kann man also das Schloss aus allenmöglichen Perspektiven sehen. Das Gelände ist riesig, man bräuchte den ganzen Tag um es sich anzusehen, darum haben wir es uns nur von außen angeschaut, schließlich gab es noch mehr zu erkunden. Vom Schloss weg führt übrigenz ein sehr langer Wanderweg den die Royal Family gern benutzt um sich etwas Bewegung zu verschaffen, der ist aber trotzdem für alle begehbar. Also vielleicht trifft man auch mal die Queen beim Spaziergang.


Wer genau hinschaut kann hier eine Lücke zwischen Decke und Säule erkennen. Das ist vom Architekten beabsichtigt. Man wollte nämlich seinen Berechnungen nicht glauben, dass die Decke in der Mitte keine Säulen braucht und hat mehr verlangt. Diesem Wunsch ging der Architekt nach, hat diese allerdings AUSVERSEHEN zu kurz bestellt, darum also die Lücke. Das ganze steht jetzt schon seit vielen Jahren und ist noch nicht zusammengebrochen. Das ganze gehört übrigenz zu dem Gebäude in dem unteranderem Charles & Camilla oder Elton John und sein Partner geheiratet haben.

Da wir einmal wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren, konnten wir uns sogar den Wachwechsel ansehen. Und keiner hat gelacht, sie sind alle fein säuberlich im Gleichschritt an uns vorbeimarschiert.

Danach kamen wir dann zum crooked house, ein kleines absolut schiefes Häuschen, total süß. Das ist übrigenz ein Teehaus, sollten wir also nochmal herkommen, werden wir uns dort auf jeden Fall einen Tee gönnen.

Das hier ist auch nicht irgendeine beliebige Straße, das ist die kürzeste Straße Englands, so was muss man ja auch gesehen haben.^^

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Interessanter Weise sind Windsor und Eton nur durch eine Brücke über die Themse getrennt, dadurch konnten wir gleich dahin laufen.



Was man eigentlich sofort mit Eton verbindet ist das collage. Dieses bezeichnet sich ganz stolz als eine public school (also eine öffentliche Schule), ist natürlich eine glatte Lüge. Erstens ist es eine Jungenschule und zweitens müssen die Eltern Unsummen bezahlen, damit ihre Söhne dort zur Schule gehen können. Prince Harry und Prince William sind ja zum Beispiel auch dort unterrichtet worden. Die Jungen müssen hier alle einen Frack tragen, die bei manchen aber mehr wie Umhänge aussehen. Man fühlt sich also etwas, als wäre man gerade in Hogwarts gelandet und muss aufpassen, dass man keinen Fluch aufgehext bekommt.


















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Danach haben wir uns wieder in den Bus gesetzt, um uns auf den Weg zum letzten Tagespunkt zu machen: Oxford. Das ist ja bekanntlich eine absolute Universitätsstadt, aber nicht dass es eine gute Uni gibt. Oxford hat 39 unabhängige collages von denen wir uns viele angeschaut haben. Die Architektur ist sehr interessant, Oxford hat mir sehr gut gefallen, aber schlimmer als Bath kann es ja auch eigentlich nicht sein.^^

Das ist der Lesesaal der Bibliothek, es dürfen allerdings keine Bücher mit nach Hause genommen werden, man muss sie dort lesen. Damit man nicht aus der Bücherei heraus muss um zum Lesesaal zu gelangen und so auch leicht Bücher einfach mitnehmen könnte, gibt es einen unterirdischen Gang der dorthin führt. Englische Logik^^




Das ist die Säufzerbrücke Oxfords, weil sie der in Venedig ähnlich sieht.



















Nachdem wir uns also Collages aller Art von außen angesehen haben, machten wir uns auf den Weg zu einem ganz besonderen, das Christchurch Collage, wo Teile von Harry Potter gedreht wurden.




Hier also die berüchtigten Treppen der Eingangshalle, ein Bild ohne Menschen darauf zu schießen war leider absolut nicht möglich, immer diese Touristen.^^


Und hier haben wir DIE Tür zur großen Halle. Man fühlte sich etwas wie im Film.




















Hier könnt ihr dann auch die große Halle bewundern, die dann doch nicht so groß war. Aber so stellt man sich doch den Speisesaal einer englischen Universität vor. Zu meiner Enttäuschung haben sich die Bilder an der Wand nicht bewegt, aber man kann ja nicht alles haben.





















Das Collage beinhaltet außerdem noch die kleinste Kathedrale Englands, die allerdings nicht sooooo klein war.

Nachdem wir unsere Freizeit ausgenutzt haben, ging es auch schon auf zum Bus. Es war ein langer Tag und wir haben viel gesehen. Auf jeden Fall hatten wir diesmal mehr Glück mit dem Guide. Der war diesmal Engländer und wusste wirklich Bescheid. Wir hatten viel Spaß und sind auch um einiges schlauer geworden.

Das war es dann für heute von mir. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.

eure Anna Montana
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Dienstag, 11. November 2008

"Dresden is Bath, nur schöner"

Nachdem ich es so lange herausgezögert hab, wie es nur geht, dachte ich es wird mal wieder zeit. Denn letztes Wochenende haben wir (also Maria, Franzi und ich) uns aufgemacht mal eine andere Ecke von England zu erkunden. Wir haben es uns relativ einfach gemacht und eine Bustour gebucht, damit kommt man aber auch viel günstiger. Leider hieß das auch wir mussten uns mit dem Tourguide abfinden, der absolut bescheuert war und selber nicht wusste, was er da redet. Die beste Aktion war eindeutig, als er nicht mehr genug Wechselgeld für mich hatte (wir mussten den Eintritt vom Roman Bath extra bezahlen) und dieser Mensch wollte mich doch tatsächlich davon überzeugen, ihm mein Wechselgeld als Trinkgeld zu erlassen. Aber das lässt sich Anna Montana nicht gefallen. Also um auf den Punkt zu kommen, wir fuhren also mit dem Bus nach Sailsbury, Stonehenge und Bath.

Die erste Station war Sailsbury Cathedral. Wo wir viele lustige Bilder geschossen haben, hier ein paar Kostproben.





Das Bildzur linken ist übrigenz im Geheimen entstanden, denn als wir dort waren wurde gerade ein Gottesdienst abgehalten und da sind immer leute herumgelaufen die kontrolliert haben, dass man ja keine Fotos macht. Aber das hällt mich doch nicht ab.^^


















Kuckuck! Da ist die Maria, so ein süßes Bild. Damit ihr auch mal wisst mit was für Leuten ich mich treffe. Das ist jetzt aber nicht negativ gemeint, also bitte nicht falsch verstehen. Ich bin echt froh, dass ich die Mädels hab.




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Danach verabschiedeten wir uns von der Kathedrale und vom guten Wetter und fuhren nach Stonehenge, wo es anfing, wie aus Kübeln zu regnen. Was dann für uns hieß, so schnell wie möglich einmal rum laufen, Fotos von jeder Seite schießen und ganz fix und total durchnässt zum Bus kommen. Beeindruckend sah es trotzdem aus und zu diesem Land gehört eben auch das englische Wetter, damit haben wir uns schon abgefunden.

















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Nach diesem Sprint durch Stonehenge machten wir uns auf den Weg zum letzten Stopp: Bath, die man ja als eine der schönsten Städte Englands bezeichnet. Was wir nicht so ganz verstehen konnten. Wie man auf den Bildern sehen kann ist alles shr Ton in Ton und manche Häuser sahen auch etwas "versifft" aus. Ich hoffe ihr könnt wenigstens ein bisschen nachvollziehen was ich meine, denn wir sind in 20 Minuten durch das Zentrum gehetzt, weil es unser Guide anscheinend eilig hatte. Da ist es nich so leicht Bilder zu machen.















Jetzt ging es auf ins Roman Bath, was eigentlich ganz interessant war. Schade nur, dass ich in Latein nicht gerade gut aufgepasst hab, als wir die Thermen behandelt haben, sonst hätte ich vielleicht besser verstanden was was war. Der Tag ist bis hierhin ja leider relativ Zwischenfallsfrei abgelaufen, das heißt es musste ja noch etwas kommen. Der Boden war rutschig und glatt und ihr könnt euch jetzt auch sicher denken was dann passiert ist. Ja ich bin natürlich ausgerutscht und hab mich auf meine 4 Buchstaben gesetzt, typisch. Ich hatte aber noch Glück im Unglück, ich eine riesige Pfütze nur um Millimeter verfehlt. Puhh Das hat allerdings trotzdem nichts daran geändert, dass mein hintern absolut nass war und ich war doch froh, dass ich nach Stonehenge wieder trocken war.























Das erinnert mich stark an den Trevi-Brunnen, hier lag nämlich auch eine Menge Geld drinnen, sogar ein Schein. In Bath hab ich allerdings keine Münze reingeworfen, so wie in Rom.





Danach hatten wir dann noch etwas Zeit und haben uns das Zentrum angeschaut, was eigentlich ganz süß ist. Wir konnten uns natürlich nicht zurückhalten und haben einen süßen Shop gefunden, wo sich jeder von uns dreien etwas schickes gekauft hat.^^

Die Zeit verging schnell und auch wenn das Wetter nicht optimal war, hatten wir einen tollen Tag und viiiiiiiiiieeeeeeeeeel Spaß.

Achso und für alle die sich Fragen was diese Überschrift eigentlich soll, hier kommt die Erklärung. Einige Gebäude haben Maria und mich etwas an Dresden erinnert, durch den Baustil und die Farbe. Allerdigs sind wir der Überzeugung Dresden ist wesentlich schöner.

So meine Lieben, jetzt seid ihr voll informiert. Das war es erstmal für heute. Vielen Dank fürs lesen.

eure Anna Montana

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