Letztes Wochenende haben das "Trio zum anbeißen" (Maria, Franzi und ich) sich mal wieder eine Bustour gegönnt. Diesmal ging es auf nach Windsor, Eton und Oxford. Der erste Stopp war Windsor, was natürlich bekannt ist für sein riesiges Schloss. Die Queen kommt am Wochende sehr gern dahin und der gehisste Union Jack hat uns gezeigt, dass die Gute auch an diesem Wochenende zugegen war. Windsor ist ein süßes verschlafenes Städtchen und ohne Frage absolut britisch. Wir werden also sicher nochmal herkommen.
Hier kann man also das Schloss aus allenmöglichen Perspektiven sehen. Das Gelände ist riesig, man bräuchte den ganzen Tag um es sich anzusehen, darum haben wir es uns nur von außen angeschaut, schließlich gab es noch mehr zu erkunden. Vom Schloss weg führt übrigenz ein sehr langer Wanderweg den die Royal Family gern benutzt um sich etwas Bewegung zu verschaffen, der ist aber trotzdem für alle begehbar. Also vielleicht trifft man auch mal die Queen beim Spaziergang.
Da wir einmal wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren, konnten wir uns sogar den Wachwechsel ansehen. Und keiner hat gelacht, sie sind alle fein säuberlich im Gleichschritt an uns vorbeimarschiert.
Danach kamen wir dann zum crooked house, ein kleines absolut schiefes Häuschen, total süß. Das ist übrigenz ein Teehaus, sollten wir also nochmal herkommen, werden wir uns dort auf jeden Fall einen Tee gönnen.
Das hier ist auch nicht irgendeine beliebige Straße, das ist die kürzeste Straße Englands, so was muss man ja auch gesehen haben.^^
Was man eigentlich sofort mit Eton verbindet ist das collage. Dieses bezeichnet sich ganz stolz als eine public school (also eine öffentliche Schule), ist natürlich eine glatte Lüge. Erstens ist es eine Jungenschule und zweitens müssen die Eltern Unsummen bezahlen, damit ihre Söhne dort zur Schule gehen können. Prince Harry und Prince William sind ja zum Beispiel auch dort unterrichtet worden. Die Jungen müssen hier alle einen Frack tragen, die bei manchen aber mehr wie Umhänge aussehen. Man fühlt sich also etwas, als wäre man gerade in Hogwarts gelandet und muss aufpassen, dass man keinen Fluch aufgehext bekommt.
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Danach haben wir uns wieder in den Bus gesetzt, um uns auf den Weg zum letzten Tagespunkt zu machen: Oxford. Das ist ja bekanntlich eine absolute Universitätsstadt, aber nicht dass es eine gute Uni gibt. Oxford hat 39 unabhängige collages von denen wir uns viele angeschaut haben. Die Architektur ist sehr interessant, Oxford hat mir sehr gut gefallen, aber schlimmer als Bath kann es ja auch eigentlich nicht sein.^^
Das ist die Säufzerbrücke Oxfords, weil sie der in Venedig ähnlich sieht.
Nachdem wir uns also Collages aller Art von außen angesehen haben, machten wir uns auf den Weg zu einem ganz besonderen, das Christchurch Collage, wo Teile von Harry Potter gedreht wurden.
Hier also die berüchtigten Treppen der Eingangshalle, ein Bild ohne Menschen darauf zu schießen war leider absolut nicht möglich, immer diese Touristen.^^
Und hier haben wir DIE Tür zur großen Halle. Man fühlte sich etwas wie im Film.
Hier könnt ihr dann auch die große Halle bewundern, die dann doch nicht so groß war. Aber so stellt man sich doch den Speisesaal einer englischen Universität vor. Zu meiner Enttäuschung haben sich die Bilder an der Wand nicht bewegt, aber man kann ja nicht alles haben.
Das Collage beinhaltet außerdem noch die kleinste Kathedrale Englands, die allerdings nicht sooooo klein war.
Nachdem wir unsere Freizeit ausgenutzt haben, ging es auch schon auf zum Bus. Es war ein langer Tag und wir haben viel gesehen. Auf jeden Fall hatten wir diesmal mehr Glück mit dem Guide. Der war diesmal Engländer und wusste wirklich Bescheid. Wir hatten viel Spaß und sind auch um einiges schlauer geworden.
Das war es dann für heute von mir. Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit.