Montag, 7. November 2011

"Weit weg, da wo dir Fehler verzeibar sind!"

Es ist Wochenende, die Sonne scheint und der Terminkalender ist voll mit Deadlines meiner Assignments in rot. Da leuten doch die Alarmglocken! Es wird also Zeit mal die Verpflichtungen Verpflichtungen sein zu lassen und weg zu fahren. Am Freitag war es soweit und wir setzten uns gleich nach der Uni in den Bus nach Cork.


Nach knapp 4 Stunden fahrt und ein wenig problematischem Einchecken waren wir nur noch zu Nudeln und  Jogurt mit Käse in der Lage. Diesen köstlichen Nachtisch hat Elli sich gegönnt ;) Die riesige Hostelküche hatten wir fast für uns, bis auf einen Argentinier der uns half den Gasherd in Gang zu kriegen. Gut gesättigt haben wir es uns dann noch auf dem Sofa im TV-Room gemütlich gemacht und den Abend ganz gediegen ausklingen lassen.


Nach einer Nacht voller eher unruhigem Schlaf machten wir uns völlig planlos, aber dafür mit beim Frühstück gemoppsten belegten Broten, auf zum Sightseeing. Es war frisch, dafür entschädigte aber der strahlende Sonnenschein. Ganz untypisch!


Nach nicht einmal 15 Minuten stolperten wir schon in die erste Gallerie (The Crawford Municipal Art Gallery).






Der nette Security Mann hat auch gleich noch von uns dreien ein Bild geschossen, ganz nach dem Motto: "Alle drei zusammen!" Und wir mussten ihn nicht mal fragen.


Nach kurzem herumirren haben wir dann auch recht schnell unser eigentliches Ziel gefunden, dank Karte, Google Maps und Lonely Planet konnten wir gemütlich über den English Market schländern.



Es gab jede Menge Leckereien, ein wahrer Augenschmaus war das. Leider lag das Angebot nicht ganz in unserem Budget, aber wenigstens war es für ein paar Schnappschüsse gut, die euch hoffentlich ganz neidisch machen :P




Sogar Kindheitserinnerung fanden sich in Cork wieder. Wie man sieht waren Heidi und Clara mit von der Partie.


Lecker sah das schon aus, nach leben wie Gott in Frankreich. Zu teuer war es trotzdem auf uns warteten dafür Nudeln mit Fertigsoße, auch nicht zu verachten.


Auch Gadaffi lies sich nicht Lumpen. Lebt der etwa doch noch?


Damit auch der letzte es sieht. JA, wir sind Touries! Schaut uns an mit unseren Rucksäcken, Gummiestiefeln, riesigen Karten und Reiseführern, mit den Kameras um den Hals! Wir sehen vielleicht scheiße aus, aber wenigstens sehen wir was von der Welt.


Nach so viel Schaufensterbummel und Nase an Scheiben platt drücken, war es Zeit für Kultur und Bildung. Nächstes Ziel: St. Finbarre's Cathedral. Der Engel auf dem Dach der Kathedrale soll laut Prophezeiung übrigens am Tag der Apokallypse zum Ende der Welt anblasen.





Nach so viel Kultur war es dann aber auch Zeit für ein Päuschen. Auf Expertenempfehlungen machten wir eine Pause im O'Conaill's Chocolate. Dort gibt es nämlich wortwörtlich die weltbeste heiße Schokolade der Welt.


Cork ist voller süßer, interessanter Läden, was mir die Möglichkeit gab schon ein paar Geschenke zu besorgen, die Lieben Daheim dürfen also gespannt sein. Mich habe ich allerdings auch nicht ausgelassen. Ich habe mir viel zu viele Bücher gekauft aber an einem Waterstone's kann man nicht einfach so vorbeigehen.


Dank dem Besuch der Kathedrale, haben wir eine Eintrittskarte zu einem weiteren Markt gleich am University College Cork (UCC) gefunden in der Glucksman Gallery. Da mussten wir natürlich hin. Gekauft haben wir wieder nichts, es war einfach zu teuer, aber wir haben einige Bastelideen notiert.


Zwischendurch war auch noch Zeit für eine dramatische Darstellung einer Szene aus Amelie, schließlich studieren wir ja Creative Digital Media im schönen Tallaght.


Einmal auf dem Campus haben wir uns auch das College selbst noch ein wenig genauer angeschaut. Das ganze hatte etwas altehrwürdiges und erinnerte ein wenig an Hogwarts, nicht so wie unser topmodernes Unigebäude in Tallaght, das mehr an eine amerikanische Highschool erinnert als an eine akademische Einrichtung.



Zum Ausklang des Tages haben wir es uns dann noch in einem Pub namens An Bodhran gemütlich gemacht. Elli wollte sich noch mit einer Work&Travel-Bekanntschaft aus Australien treffen. Der junge Mann kam ursprünglich aus Cork, und da man schonmal in der Gegend war. Im Schlepptau hatte er allerdings drei seiner unglaublich aufdringlichen Kumpels, wodurch der Abend ein wenig im Desaster endete. Zum Glück konnten wir uns eher später als früher doch noch davonstehlen.


Nach einem eher ernüchternden Abend und wenig Schlaf in der Nacht brach unser letzter Tag an. Leider mussten wir recht früh auschecken und da Sonntags vor 12 Uhr nichts geöffnet hat machte uns die Programmgestaltung einige Probleme. Der Winter war eindeutig im Anmarsch und es war trotz Sonne sehr kalt, also machten wir uns erstmal im erst besten Cafè breit. Mit unserm ganzen Gepäck wollten wir dann nicht mehr quer durch die Stadt eiern. Nachdem wir uns in einem schnuckeligen Laden mit Büchern und Geschenkideen eingedeckt hatten machten wir uns auf den Weg zum Bus. Nach 4 Stunden waren wir dann wieder in Dublin und ich wollte nur noch eins: in mein warmes, weiches Bettchen.

2 Kommentare:

darthELIAS hat gesagt…

Ich frag mich wie das wäre wenn du durchgehend den gleichen Effekt benutzen würdest.

Widely Scattered Light hat gesagt…

Das wäre zu langweilig