Sonntag, 22. Januar 2012

Auf ein Neues!


Nach einem besinnlichen Weihnachtsfest, war das Projekt Irland noch nicht ganz abgeschlossen, denn ich hatte noch die Klausuren vor mir. Diesmal mit Ilja im Handgepäck machte ich mich wieder auf den Weg nach Dublin.


Nur noch zwei Wochen Zeit um so viel wie möglich zu sehen, das mussten wir natürlich voll ausnutzen. Als Birthday-Treat wollten wir uns das IMMA anschauen, leider waren nur die New Galleries geöffnet, da das Hauptgebäude gerade renoviert wird.


Immerhin hatten wir einen Wunsch frei. Das Prinzip war ganz einfach: Man sucht sich einen Wunsch aus, bindet ihn sich um den Arm und wenn das Bändchen abfällt wird einem der Wunsch erfüllt. Wehe das war gelogen, das ist meine einzige Hoffnung!





Zufälliger Weise fand auf dem Gelände ein völlig überteuerter Wintermarkt statt, wo man die einheimische dazu einlud ihr Geld für sinnlosen Klimbim und aus Deutschland importierte Pseudo-Roster aus dem Fenster zu werfen.


Es gab natürlich noch mehr Kulut zu entdecken. Die guided Tour im Dublin Castle ist auf jeden Fall weiterzuempfehlen und für ca 3€ auch bezahlbar.





Beim Castle um die Ecke findet man auch die preisgekrönte Chester Beatty Library, eines der vielen kostenlosen Museen der Stadt. Zu sehen gibt es dort eine Ausstellung über Buchkunst, man sollte allerdings viel Zwit und Geduld mitbringen, denn es gibt viel zu lesen.


Es gibt auch wechselnde Ausstellungen. Im Moment kann man sich das photographische Werk John Thomson's ansehen: China through the Lens of John Thomson: 1868-1872.


Da man in Dublin ja bekanntlich am Guinness nicht vorbeikommt, haben wir uns natürlich auch das Guinness Storehouse am St. Jamses Gate angeschaut. Mit einem Studentenpreis von 10,60€ ist das ganze schon ein wenig happig. Die Austellung an sich ist auch mehr ein Lobgesang auf Guinness um den Hauch von Ehrfurcht zu bewahren der das riesige Brauereigelände umgibt.





Sogar die Battle of Hastings wurde für dämliche Werbesprüche verwurstet. Da rollen sich jedem Anglisten die Zehennägel hoch.





Gelohnt hat es sich trotzdem, denn im Preis inbegriffen ist ein Pint Guinness in der Gravity Bar von wo aus man auf die ganze Stadt herabblicken kann. Und da so ein pint normalerweise eh um die 5€ kostet hat man den Eintritt auch schon fast wieder rausgeholt. Wer allerdings höchste Ansprüche auf das Museum hat sollte lieber woanders hingehen Es ist eben sehr für den Mainstream Tourismus ausgelegt.





Kaum zu glauben wie schön das Wetter in den letzten Tagen war. Da zeigte sich Irland nochmal von seiner besten Seite. Aber das war ja bis jetzt immer der Fall wenn ich Besuch hatte ;)

Weil am vorletzten Tag die Sonne so strahlte habe ich Boyfriend mal die Küste Dublins gezeigt, wir sind also nach Dùn Laoghaire gefahren, eins der schönsten Plätzchen der Stadt. Es erinnert mich immer ein wenig an England und man hat sofort das Lied im Ohr: "Oh I do like to be beside the seaside".




Schwachsinnigen-Touri-posen für Fortgeschrittene!




Das ist im großen und ganzen die Zusammenfassung vom Sightseeing in Dublin. Zwischendrin haben wir uns noch Galway angeschaut, aber das verdient einen extra Blogpost.

Die Klausuren hab ich ein wenig vernachlässigt. Gelernt hab ich nicht viel, wenn einem das meiste sowieso nicht angerechnet wird, kann man das irgendwie nicht wirklich ernst nehmen. Die Iren haben auf jeden Fall einmal mehr bewiesen dass sie eine Meise haben. Sonst immer zu spät und alles andere als korrekt, war das während der Prüfungen schlimmer als beim Abi. Ich durfte nicht einmal meine Jacke auf der Stuhllehne ablegen und selbst die Trinkflasche musste auf dem Boden stehen. Man hätte ja davon abschreiben können. Und  wen die Natur rief der musste in Begleitung einer der Aufseher gehen. Das war schon leicht absurd.

Das war also das neuste aus Dublin und bist zum nächsten Eintrag heißt es: Abwarten und Tee trinken...


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