Dienstag, 13. Dezember 2011

Béal Feirste

Das letzte irische Wochenende vor Weihnachten, habe ich mal genutzt und mich mit nem riesigen Haufen Erasmus Studenten nach Belfast in Nord Irland begeben. Und das wo der Wetterbericht Schnee prophezeit hatte. Eine Stadt mit einer sehr bewegten Geschichte. Vor ein paar Jahren tobten hier noch Straßenkämpfe zwischen katholischen Republikanern und protestantischen Sympatisanten mit Großbritannien.

Kaum in der Stadt angekommen sah auch schon alles ein wenig Britischer aus. Endlich wieder mit völlig verschlissenen Pfundnoten bezahlen, rote Briefkästen und die unverkennbaren Telefonzellen.

Die Hostelmenschen waren allerdings keine Iren sondern Neuseeländer. Das Wochenende war also ultramultikulti. Mit denen hab ich mich dann erstmal über Flight of the Concords unterhalten. Das einzige aus Neuseeland dass ich kenne.


Am Samstag Morgen gings dann also erstmal zum Weihnachtsmarkt, der voll mit Schildern, die German Saussages anpreisten, war.


Es waren allerding s auch noch weitere Nationen vertreten: Frankreich, Russland und und und..
Ich habe mir meinen ersten Glühwein dieses Jahr gegönnt und den hab ich natürlich wie es sich gehört auf Deutsch bestellt, da der Gute Mann eindeutig aus Hamburg kam.










Gegen 13 Uhr wartete dann auch schon der Bus, denn wir hatten eine Tour zum Titanic Quarter geplant. Der Ausflug war allerdings ein wenig enttäuschend. Es gab nichtmal ein ordentliches Museum. Aber es gab dieses formschöne rieside Loch in dem die Titanic gebaut wurde.




Um die restliche Zeit totzuschlagen sind wir also durch die Stadt gebummelt. Gegen Abend haben wir es uns erstmal im Hostel gemütlich gemacht und unsere Füße auftauen lassen.


Nach einem leicht anstrengenden Billiard-Spiel gings dann noch in den Pub, wo der Rest vom Erasmus-Haufen war. Wir wurden auf zwei Hostels aufgeteilt weil sonst nicht genug Platz war. Mit Wihnachtsmusi wurden wir dann allerdings so gegen 2 liebevoll rausgeschmissen. Die halbnackten Irinnen wollten sich das nicht gefallen lassen und mussten dann draußen in der Kälte, natürlich ohne Jacke oder Strumpfhosen, noch auf den Tischen ein Tänzchen hinlegen. Wie sie das ohne runterzufallen geschafft haben weiß ich nich, denn die konnten nicht einmal mehr gerade stehen.


Warum Elefanten so ansteckend sind habe ich leider nicht herausfinden können.


Nach einer kurzen Nacht und Packstress fuhren wir dann zum letzten Punkt auf der Liste. Zum Belfast Castle, welches mehr für Hochzeiten als für Touristen ausgelegt war. Ganz lustig wars trotzdem. Der Architekt war anscheinend ein abartiger Katzenfreak denn davon gab es im Garten genug.



Anstrengend aber lustig war das Wochenende. Den verpassten Schlaf konnte ich leider immer noch nicht nachholen.

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