Montag, 23. April 2012

Same Same but Different

Seit dieser Woche bin ich entgültig wieder im Dresdner Studentenalltag angekommen. Obwohl ich in der Slub sitze und eigentlich lernen sollte, blogge ich lieber mal wieder ein paar Zeilen.

In Dresden hat sich im letzten halben Jahr nicht viel verändert. Es gibt anders farbige Mensakarten und der Campus scheint voll zu sein mit Leuten die jünger sind als ich und dabei bin ich doch erst 22. Wenn ich mich umschaue sehe ich weniger Edelhipster als erwartet nur die Anzahl der MakBooks ist explodiert. Da kann ich nur neidisch auf das Apfelsymbol starren und mich ärgern dass ich mir nicht gleich eins geholt habe letzten Sommer. Womit ich nicht andeuten möchte, dass ich auch nur im Geringsten erhoffe das mein aktueller Rechner den Geist auf gibt. Das wäre dann alerdings mein absoluter Reckord, da hätte ich nicht mal ein ganzes Jahr gebraucht um ein technisches Gerät zu zerstören.

Mit dem Geschichtsstudium werd ich wohl trotzdem nicht mehr so richtig warm, ich habe es nicht wirklich geschafft mit jemandem Freundschaft zu schließen und in jedem Seminar sitzt jemand anderes, man schaut sich peinlich berührt an, aber keinr sagt was und es ist jedes Semester so als würde ich das Studium von vorne anfangen. Die Anglistik macht mir allerdings trotzdem noch Spaß, da sind die Kommilitonen mehr nach meinem Geschmack und man trifft immer jemanden den man kennt. Ob sie es ernst meinen oder nicht, sie schaffen es mir glaubwürdig zu vermitteln, dass sie mich im letzten Semester vermisst haben.

Jetzt müssen nur noch die alten Mitbewohner raus und die neuen rein, dann ist der Neuanfang komplett und hoffentlich heißt das, dass ich nicht mehr bangen muss, wie die WG nun wieder hinterlassen wurde, wenn ich Heim komme.

Sommer ich baue auf dich.

Dienstag, 27. März 2012

Photoshop Level: Schnatteriene


Lang haben wir drüber gesprochen, planen wollte keiner und trotzdem haben wirs noch auf die Buchmesse geschafft. Ich habe übrigens das letzte ermäßigte Ticket im Chemnitzer Touristenbüro abgestaubt.


Leicht vermuskelkatert, dank der Fahrrad-Tour am Tag zuvor quälten wir uns viel zu Früh für einen Sonntag Morgen aus dem Bett. Die Mfg mit dem Sachsen-Ticket hatten wir schnell voll, musste im Laufe des Tages noch 7 Leute ablehnen, denn mehr als 5 Leute darf man leider nicht mitnehmen.




Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt. Ich durfte den Hinterkopf von Markus Maria Profitlich bewundern...





... richtig viel free Stuff ergattern...



...gefühlte 3 Milliarde Cosplayer anstarren (da fühlte man sich schon blöd weil man normal aussah, ich war nah dran mir ein Sailor Moon Outfit zu kaufen, aus lauter Verzweiflung)...


...naschen, obwohl das meiste von daheim mitgebracht war. Ich war zu geizig...


...dem ZDF bei der Arbeit zuschauen...



...Japan ganz neu entedecken...


... die erste Bräune dieses Jahr einfangen...



...und sogar Lord Voldemort begegnen.




Man könnte also sagen, es war ein erfolgreicher Tag. Der Tag daruf allerdings nich. Als ich in der Lage war mich dann so gegen Mittag aus dem Bett zu quälen fühlte ich mich wie ne 80jährige. Zum Glück sind Semesterferien, da ist der Urlaub vom Wochenende kein Problem ;)


Montag, 27. Februar 2012

Das alltägliche Chaos

Ich bin also wieder in Dresden. Die Kisten sind leer geräumt und die Kerzen stehen wieder an ihrem Platz. Als trautes Heim kann ich das ganze hier allerdings trotzdem nicht bezeichnen. Alles ist in der Schwebe und die Wohnung steht voll mit Kisten und komischen neuen Möblen. Das klingt alles nach Umzug, würde der aufmerksame leser jetzt denken. Stimmt, also irgendwie zumindest. Das experiment mit zwei Mädels zusammen zu ziehen ist gründlich schief gegangen und die zwei Damen ziehen aus, also so sagte man mir. Seit Monaten wird also stress gemacht, damit ich so schnell wie möglich neue Mitbewohner finde, denn wenn sie weg sind, sind sie weg. Mitbewohner habe ich gefunden, nur wollen die alten jetzt nicht mehr raus. Aus unerfindlichen Gründen hat man noch keine neue Wohnung gefunden, obwohl schon seid Dezember gesucht wird. Meine neuen Mitbewohner müssen aber einziehen, schließlich hat einer ab April sonst kein Dach überm Kopf. Aber all das ist natürlich keine Grund nicht schon beginnen die nicht existente Wohnung einzurichten. Darum steht unsere kleine Wohnung voll mit nutzlosen Kommoden und Regalen. Hinzu kommt dass ums aufräumen sich auch keiner kümmert. Als ich hier ankam war das Badezimmer in einem sehr, naja, ekligem Zustand. Duschen geh ich erst seitdem ich einen Tag lang alles abgeschrubbt habe. Es wird wirklich Zeit für einen Tapetenwechsel, denn die WG ist eher zum abgewöhnen.

Sonst, ist es schön wieder hier zu sein: die Mädels wohnen um die Ecke und die Neustadt ruft ständig zu allerlei Schandtaten. Verfehlen kann man sie nicht. Die Lösnitzstraße ist ja mit Hundekacke gepflastert, aber so ist das eben, hier ticken die Uhren anders. Ich hab im Moment viel Freizeit, was mir irgendwie ein schlechtes Gewissen bereitet. Ich habe wieder angefangen zu zeichnen.

Auf dem Trödelmarkt, habe ich dieses alte Schächtelchen erstanden, eine Praktica Super TL 1000. Nach meinem irischen Photographie Kurs hab ich Blut geleckt und will mich unbedingt mehr damit auseinandersetzen.  Wenn bald das Bafög kommt werde ich mein Geld wohl auch in eine hochwertigere Digitalkamera investieren.


Im großen und ganzen läuft es also gar nicht so schlecht. Das Studium darf ich bei all dem nur nich vergessen, das mach ich ja auch noch. 2 Semester hab ich noch für den Bachelor und muss mich langsam mal damit beschäftigen alles anrechnen zu lassen. Aber ein paar Tage genieß ich die Freizeit noch, wenn ich nicht gerade damit beschäftigt bin den Mitbewohnern hinterherzuputzen, damit ich nicht völlig im Dreck versinke.

Dienstag, 31. Januar 2012

Galway Girl

Das ist mein letztes Update von der grünen Insel, damit ich endlich mal wieder anfangen kann im jetzt und hier zu Leben und nicht ständig in der Vergangenheit. Zum einstimmen gibts auch ein kleines Liedchen, weil es grad so gut passt, denn um unsere wohlverdienten Ferien gebührend einzuleuten bin ich mit Besuch und den Mädels einfach mal nach Galway gefahren.


Das Hostel  war praktisch neben der Bushaltestelle und wir sind trotzdem 3mal vorbei gerannt und das nur, weil mir keiner zuhören wollte. Gefunden haben wir es dann doch noch und uns dann noch die Stadt angeschaut.





Am nächsten Tag begaben wir uns auf eine recht teure Reise, auf die Aran Islands. Die Inseln wurden uns von vielen sehr empfohlen, in Irland immer ein Risiko, da das Wetter einfach unvorhersehbar ist. Aber damit mussten wir uns abfinden, erstmal ab auf die Fähre.



Hier gings allen noch gut. Nach 45 Minuten schaukeln und Riesenwellen sahen alle erstmal ein bisschen blass aus.




Endlich wieder festen Boden unter den Füßen, haben wir uns dann gleich Fahrräder ausgeliehen um die Insel abzustrampeln.



Zu sehen gab es da Irland wie man es aus Dokumentationen kennt und da sich im Januar bis auf ein Kanadisches Ehepaar keine Menschenseele auf die Insel traut waren wir auch volkommen allein, zumindest für den größten Teil des Tages.




Es gab sogar einen richtigen Sandstrand, da musste natürlich erstmal Halt gemacht werden zum Herzchenmalen, Geburtstagsgrüße loswerden, die Füße ins kalte Nass halten und sich jagen.















So viel Liebe an so einem kleinen Ort.



Genug der Liebesbekundungen und weiter gehts.








Unglaublicher Weise war das Wetter so schön wie schon seit Wochen nicht mehr. Völlig allein saßen wir an den Klippen haben das Meer die Felsen ausspühlen hören und den unglaublichen Ausblick genossen. Ich hab selten einen schöneren Tag erlebt, darum auch die mindestens tausend Photos ;)









Auf dem Rückweg haben wir sogar Robben gesehen die sich allerdings nichtmal von Ellis Salamie näher heranlocken ließen.


Warum der Kaugummie verboten ist weiß ich auch nich so genau, aber ich habe da so eine Vermutung. Wohl nur damit man ihn dann nich unter die Sitze klebt.


Am letzten Tag haben wir uns Galway selbst nochmal bei Tageslicht angeschaut. Ein paar Stunden später saßen wir dann auch schon wieder im Bus nach Dublin, der comfortabler Weise sogar mit Wifi ausgestattet war. Vier Stunden Fahrt waren allerdings etwas zu viel zumal das nur daran lag dass der Buss jedes kleine Dreckskaff abgefahren hat.




Meinen Mitbewohnern konnte ich leider nicht mehr ordentlich bye bye sagen. Neil ist novh bevor wir daheim ankamen weggefahren, weil er selbst nach Galway musste und wir uns damit leider ganz genau verpasst haben. Da musste Schoki und ein Zettelchen reichen.